Freitag, 1. April 2011

1. Vorwort

Dieser Blog ist eine Dokumentation über den Umbau eines herkömmlichen Raumes in eine vollwertige und akustisch bis ins Detail optimierte Tonregie für einen Mixing- und Mastering-Betrieb.

Es wird Stück für Stück erklärt, welche baulichen Schritte erforderlich sind und wie man diese umsetzt. Ich werde versuchen, insbesondere die schwierig nachzuvollziehenden oder nicht so interessant klingenden Passagen der Bauphasen optisch mit Fotos zu unterstützen. Ist ja wichtig, dass man alles auch gut sehen kann. Außerdem ist so eine reine Textdokumentation erstens schwerer zu verstehen und zweitens ganz einfach langweilig :) Das wollen wir ja nicht ;-)


Man kann sich vorstellen, dass ein solcher Umbau natürlich erst einmal sehr detaillierte Messungen voraussetzt, ohne die man nicht wirklich weiß, was eigentlich zu tun ist. Ich werde versuchen, diesen Blog so abzufassen, dass jeder, der sich für einen solchen Umbau interessiert, wenigstens grundlegend heraus lesen kann was wie zu tun ist. Ich werde aber gleichzeitig z.B. die Messergebnisse nicht zu erwähnen oder genaue Details über die Art der Berechnungen des Raumes. Das mache ich nicht, weil ich sie nicht kenne sondern weil ich jetzt schon weiß, dass einige Leser dieses Blog vielleicht als "Bauanleitung" verstehen könnten und versuchen jeden Schritt haarklein nachzubauen. Und das wahrscheinlich unter dem Motto "was nicht passt wird passend gemacht". Wer das tut, ist selbst schuld! Was wir hier gebaut haben und zeitgleich niederschreiben, ist ein Individualumbau, der genau so auch nur für die Voraussetzungen des vorliegenden Raums funktioniert. Außerdem hat der Mensch, der das Studio für uns geplant hat, uns draum gebeten.

So oder so ist dennoch so viel Material dabei damit jeder, der sich mit dem Thema (noch) nicht so auskennt, weiß worauf es ankommt. Das ist schließlich der wichtigere Aspekt und nicht, jedes Maß auswendig zu kennen. Oder die Frequenzgänge von Breitbandabsorbern, die ich in diesem Projekt bauen musste, Sie aber als Leser in dieser Form mit Sicherheit nicht!

Bevor ich aber anfange, möchte ich ein paar Dankesworte loswerden. Keine Angst, nun kommt keine Oscar-Bühnenshow mit vielen Tränen und ellenlangen unnützen Worten. Vielmehr möchte ich ganz gezielt ein paar Leuten danken, die direkt oder indirekt mit diesem Projekt zu tun hatten oder noch haben. Mir ist das wichtig... Also los:

Da wäre zuerst meine liebe Frau Sabine. Ohne deren Geduld mit mir und diesem Projekt, was wirklich so einiges an Zeit und auch eine zwar überschaubare aber doch spürbare Menge Geld kostet, wäre das sowieso alles nicht gut gegangen :-). Zudem hat sie während der gesamten Bauphase immer wieder als Chefdesignerin gearbeitet und ganz erheblich zur gelungenen Wohlfühlathmosphäre des Studios beigetragen. Danke Süße!

Dann geht mein ganz besonderer Dank an das erste von insgesamt zwei der hier zu erwähnenden Genies themself: Fritz Fey vom Studiomagazin, der auch gleichzeitig mit dem Double-D-Studio und der Firma Studioplan in Verbindung gebracht werden darf und auch sollte. Er hat die gesamten physikalischen Berechnungsgrundlagen erstellt, nach denen dieser Raum entsteht bzw. entstand. Außerdem hat er mir mit seiner einmaligen verbundenen und trotzdem professionellen Art in erheblichem Umfang mit Rat und Tat zur Seite gestanden (und noch steht), während ich baulich oder auch einfach nur mental mal wieder auf dem Schlauch stand beziehungsweise stehe. Danke, Fritz! Bist wirklich der Beste!

Nicht ganz so berühmt wie Fritz, aber dennoch genauso wichtig sind die fünf Herren, die mir bei wirklich allen großen und kleinen Schritten hilfreich zur Seite standen und ohne die ich das ganze Projekt so nicht hätte hinbekommen können:

  • Peter Uhlig - Du bist nicht nur was Deine Höhe angeht der Größte! Deine Oberfräse habe ich jetzt fest im Griff :-), befürchte aber, dass ich sie bald mal endlich zurück geben muss... ;-)
  • Marc Fischer und Yannick Hinrichs - ich bin wirklich froh, so nette, fleißige und interessierte junge Leute wie Euch kennen gelernt zu haben!
  • Jan Nestler - Alter, Du bist immer zur Stelle, wenn man Dich braucht und das nicht nur zum Schwerstarbeit verrichten. Es ist toll, jemanden wie Dich zu kennen!
  • Lars Hellwig - Mann, ohne Dich hätte ich die scheiß "Basssperre" (das A....) echt nicht hinbekommen und die Absorber würden nächstes Jahr noch im Studio rumstehen. Als ich gar nicht mehr wusste, wie's weiter gehen soll, kommst Du und fährst Hunderte von Kilometern nur um mit anzupacken, und das sogar noch im Anzug :-). Wahnsinn!!!
  • Sebastian "Seppo" Renner - Alter Falter, Du hast wirklich was drauf!!!! So schnell hab' ich einen Heizkörper noch nie verschwinden sehen :-) Und danke für's mit Anpacken bei der Verankerung der riesen Basssperre.
  • Thomas Schardt von der Schardt OHG, Velbert: Vielen lieben Dank für das "Sponsoring" der Kabelführungen und der Dosenschotts. Hat unglaublich geholfen, um den ganzen Kabelsalat zu sortieren und in den Griff zu bekommen. Außerdem bist Du ein wirklich guter Drummer und ein echt toller Kerl!
Was Ihr alle geleistet habt, war wirklich nicht selbstverständlich! Vielen, vielen Dank dafür!.

Schlussendlich noch ein riesen Dank an meinen Kompagnon Bernd Nestler, mit dem ich die junge aber aufstrebende Firma zweispur records gegründet habe. Du hast recht, Bernd: Ich bin verrückt! Und ich bin Dir unendlich dankbar, dass Du diese Verrücktheiten nicht nur duldest, sondern auch mit mir teilst :-)! Ohne unsere abgefahrenen Gedanken und Ideen wären wir nicht da, wo wir sind. Und mit diesem Umbau und damit auch der "Aufrüstung" Deines Recording-Studios machen wir einen riesen Schritt!

So, nun aber los... Genug der Dankbarkeit ;-)

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