Samstag, 14. Mai 2011

5b - Herstellen der Raumsymmetrie, Auffüllen der 5cm-Wand

(Vorherige Kapitel: Kapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4, Kapitel 5a)

So, nun da wir die Ausgangslage der Raumsymmetrie kennen, machen wir uns mal an die Arbeiten.

Wir füllen mit gehöriger Masse die 5cm auf, die auf der Längsseite des Raumes fehlen. Wenn dass fertig ist erstellen wir eine Trennwand, die zwei Dinge erfüllt:

  • Sie entfernt die störenden 10cm Länge des Raums
  • Sie dient gleichzeitig (dank Ihrer Bauweise, dazu gleich mehr) als Bassabsorber, der zwar nicht so effizient arbeitet wie die anderen Absorbtionsmodule, die später hinzu kommen, aber dem Raum im Subbassbereich wenigstens ein bisschen unter die Arme greift.
Also, auf geht's!

Zuerst füllen wir die 5cm Wand auf. Bei der Wahl des Materials, mit dem man auffüllt, haben wir mehrere Möglichkeiten. Es geht hier schlichtweg um Masse und die Vermeidung von Hohlräumen, die später Eigenresonanzen erzeugen könnten. Man beachte bitte, dass im nächsten Kapitel genau das Gegenteil gefordert ist! Hier haben wir es mit der Auffüllung der Wand zu tun, die später genauso reagieren soll wie ihr Gegenstück auf der anderen Seite der Tür! Aber weiter im Text:

Ergo müssen die 5cm, die wir auffüllen wollen, massiv sein und sollten nicht z.B. auf frei stehendes Trägerwerk o.ä. aufgebracht werden. Es gibt also zwei naheliegende Möglichkeiten:
  • Spanplatte oder OSB-Verlegeplatte - also Auffüllung mit Holz
  • Rigips bzw. Trockenbauwand.
Beide Möglichkeiten erfüllen die o.g. Punkte: keine Hohlräume und Masse (ziemlich viel Masse sogar...), haben aber - wie immer im Leben - Vor- und Nachteile. Die Variante mit den Spanplatten hat den entscheidenden Nachteil, dass die Platten im passenden Zuschnitt kaum zu schleppen sind. Also sehr praktisch gedacht ist das nicht wirklich eine passende Variante. Die Rigipsvariante hat den Nachteil, dass jede Schicht zwar ordentlich verschraubt wird, aber man muss zusätzlich natürlich spachteln was das Zeug hält und man hat eine Menge (!) Arbeit mit den einzelnen Platten, die ja kleiner sind als ein passender Holzzuschnitt.

In meinem Fall habe ich mich dennoch für die Rigips-Variante entschieden. Die hat nämlich gegenüber der Spanplatte den Vorteil, dass sie etwas kostengünstiger und aufgrund der Maße der Einzelteile Platte für Platte relativ leicht zu installieren ist. Außerdem gibt es die Dinger in genau 1,25cm Stärke, d.h. mit vier Schichten der Platten übereinander kommen wir genau auf unsere gewünschten 5cm. Perfekt, oder?

Wichtig hier ist, dass wir die Fugen der aneinander zu legenden Platten auf keinen Fall übereinander legen dürfen!!!! Sprich: Die einzelnen Schichten der Rigipsplatten müssen unbedingt versetzt aufeinander aufgebracht werden!

Das sieht dann in etwa so aus:

Aufbringen der ersten Füllschicht...

Hier sind es schon alle vier Schichten, aber es fehlen noch die Teile über und neben der Tür.

Hier ist es fast fertig...

...auch rechts und oberhalb der Tür.

Um vernünftige Abschlüsse hinzubekommen, wird alles gespachtelt.
Man beachte hier bitte, dass es mit dem Spachteln der Fugen und Abschlüsse zur "normalen" Wand nicht ganz getan ist: Um vernünftige Kanten hinzubekommen, müssen die Schnitt- bzw. Bruchkanten der Rigipsplatten natürlich noch abgehobelt werden, damit alles schön gerade ist.

Darüber hinaus sollten in die Kanten und Ecken der neu entstandenen Wand spezielle Aluleisten eingespachtelt werden, damit erstens alles perfekt aussieht und außerdem die Wand als solche genutzt werden kann. Denn würde man diesen Schritt überspringen, würde einem bei jedem Öffnen der Tür ein kleines bisschen Rigips aus der Wand ausbrechen. Das wird mit diesen Leisten natürlich vermieden.

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